Anton Stingl jun.

Anton Stingl jun., geboren 1940 in Freiburg als Sohn des Gitarristen und Komponisten Anton Stingl, studierte in Freiburg an der Musikhochschule (Schulmusik und Kirchenmusikprüfung A) und an der Universität (Musikwissenschaft und Mathematik). Danach war er an verschiedenen Gymnasien in Bühl (Baden) und Freiburg als Lehrer für Musik und Mathematik tätig. Nebenamtlich übernahm er in verschiedenen Pfarrgemeinden das Amt des Chorleiters und Organisten. Bereits zu dieser Zeit beschäftigte er sich in besonderem Maße mit dem Gregorianischen Choral. Seit 1988 leitete er die Choralschola Freiburg und war von 1994 bis 2006 Scholamagister am Freiburger Münster. Bei dem Gregorianik-Spezialisten Godehard Joppich gewann er wichtige Erkenntnisse in der gregorianischen Semiologie, die er seither in seine intensive Arbeit mit den beiden Choralscholen und in seine Veröffentlichungen einfließen ließ. Seit dem 1. August 2003 ist der ehemalige Musik- und Mathematiklehrer im produktiven Ruhestand. Einen Großteil seiner Zeit widmet er seit 2010 der Mitarbeit im Arbeitskreis Melodierestitution der deutschen Sektion der AISCGre, der sich um die Wiederherstellung der ursprünglichen Melodien des Gregorianischen Choral bemüht. Zu einzelnen Themen dieser Arbeit veröffentlicht er regelmäßig Aufsätze in der Zeitschrift „Beiträge zur Gregorianik“. Themen, die nicht zu dieser Arbeit gehören, werden in Büchern behandelt, die im EOS-Verlag St. Ottilien erscheinen.

Der hl. Gregor, Kirchenvater und Papst, am Schreibpult. Darunter drei Schreiber. Karolingische Elfenbeinschnitzerei aus Lothringen, um 980. Kunsthistorisches Museum, Wien.

2007

2008

2009

  • Mitarbeit beim Handbuch Gregorianik von Stefan Klöckner (ConBrio) und bei der Zeitschrift Singende Kirche, 56. Jahrgang 2009, Heft 1-3.

2010

  • Mitglied im Arbeitskreis Melodierestitution der AISCGre

2011

2012

2013

  • “Die Konjunktion et im Gregorianischen Choral. Liqueszent oder nicht liqueszent. Wie sollen wir sie singen?” Vortrag beim Akademietag der Amici Cantus Gregoriani in ‘s-Hertogenbosch, Niederlande.
  • “Die Konjunktion et im Gregorianischen Choral. Liqueszent oder nicht liqueszent, das ist hier die Frage. Ob fakultativ oder doch nach Regeln?” Vortrag beim Treffen der deutschprachigen Sektion der AISCGre in St. Trudpert, Münstertal.

2014

  • “Die Liqueszenz am Beispiel der Konjunktion et”. Vortrag beim Internationalen Winterkurs Gregorianik in Essen.
  • “Die Faszination des Gregorianischen Chorals”. Vortrag im Wohnstift Augustinum Freiburg.
  • Choralheft für den Liturgischen Tag bei der Internationalen Orgelwoche Nürnberg.
  • “Tropen zum Ordinarium missae”. Vortrag beim Sommerkurs Gregorianik in Essen.
  • Neubearbeitung des Choralheftes für die Gemeinde St. Michael in München.
  • Magnifikat-Antiphon und Hymnus des Gallus-Offiziums für die Webseite der St. Galler Choralstiftung.
  • Poster (DIN A0) “Die Restitution des Alleluia Magnus Dominus” für das Treffen der deutschprachigen Sektion der AISCGre im Kloster St. Gertrud in Tettenweis.

2015

  • Interview mit Michael Devaux auf RCF Orne, Alvados-Manche zum Thema: Tropen zu Ordinariumsgesängen.

2017

2018

  • Liturgia Horarum. Proprium Ordinis Praemonstratensis
    pro Triduo Sacro et Vesperis Paschalibus. Supplementum. Poppe Windberg
  • Alleluia, dulce carmen. Aspekte des gregorianischen Alleluia. EOS-Verlag
  • Die Zählung der Adventssonntage.

2019

2022-09-24

  • Dritter diözesaner Scholatag im Erbistum Köln: Die ‘schönen alten Melodien’ – und deren neues Gewand im Graduale novum.

Gedruckte Aufsätze

Die Repetenda zur Antiphona ad communionem
in: Rivista internazionale di Musica sacra 28. II.2007.

Die neutestamentlichen Verse im Graduale von Albi
in: Rivista internazionale di Musica sacra 29. II.2008.

Die Anrede “Domine” in den Propriumsgesängen des Gregorianischen Chorals
in: Beiträge zur Gregorianik 48, 2009.

Die Adaptationen des Alleluia “Iustus ut palma”
in: Beiträge zur Gregorianik 52, 2011.

Das Alleluia “Crastina die”
in: Beiträge zur Gregorianik 53, 2012.

Die Versionen des Offertoriums “Domine, ad adiuvandum”
in: Beiträge zur Gregorianik 54, 2012.

Ein “illegaler” Ton im Responsorium Collegerunt pontifices. Probleme der Buchstabennotation bei Guido von Arezzo.
in: Beiträge zur Gregorianik 55, 2013.

Das Alleluia Dispersit, dedit pauperibus. Ein Alleluia für den Hl. Hieronymus Ämiliani – Adaptation oder Centonisation?
in: Beiträge zur Gregorianik 56, 2013.

Das Responsum des Graduale Sacerdotes eius (GT 488) als Adaptation des Graduale Posuisti Domine (GT 477)
Die Melodierekonstruktion des Gallus-Hymnus Vita sanctorum: 920 – 1446 – 2014
in: Beiträge zur Gregorianik 59/60.

Ein diminutiv liqueszierender Torculus resupinus im ersten Vers des Offertoriums “Ave Maria”
in: Beiträge zur Gregorianik 67, 2019.

Die rhythmische Bewegung des Pressus maior. Freier Beitrag zum Kongress der AISGre 2019 in Schmochtitz
in: Beiträge zur Gregorianik 68, 2019.

Das Offertorium Felix namque es
in: Beiträge zur Gregorianik 69, 2020.

Das Offertorium Recordare mei
in: Beiträge zur Gregorianik 71, 2021.

Der Schatz der Mönche: Leben und Forschen im Kloster St. Blasien. Ausstellung im Augustiner-Museum in Freiburg vom 28. November 2020 bis zum 19. September 2021
in: Beiträge zur Gregorianik 71, 2021.

Die Betonung des Wortes eripe.
in: Beiträge zur Gregorianik 73, 2022

Der Cephalicus in Aufwärtsbewegung.
in: Beiträge zur Gregorianik 75, 2023.

Die Position des Salicus an relevanten Stellen.
in: Beiträge zur Gregorianik 78, 2024.

Weitere Aufsätze

Der Chiasmus in Psalmvertonungen. Ein Versuch. März 2024

Untersuchungen zur Krasis am Beispiel von tuum resp. suum. 2024.